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DRAGON M1A1HA „Desert Storm“

Auch dieser Bausatz  basiert auf dem alten Abrams Bausatz von DRAGON, es lassen sich drei USMC Versionen darstellen. Leider wurden die bekannten Schwächen des Bausatzes nicht behoben. Dem alten Bausatz wurden die Spritzlinge I hinzugefĂĽgt um den Tiefwatschacht, die Nebelbecher und die CIP (combat indentification panel) nachzubilden.
 
Meine Absicht war es einen typischen M1 des USMC währen der Operation „Desert Storm“ nachzubauen. Ich habe mit Schritt 1 der Anleitung begonnen. Das Dach der EAPU (external auxiliary power unit), Teil # H1 bis H5 ist völlig unbrauchbar. Eigentlich ist die ganze EAPU auch zu klein geraten. In diesem Fall habe ich aber nur das Dach der EAPU von DRAGON komplett überarbeitet. Da das USMC während ODS geleaste Fahrzeuge der US Army verwendete entfallen die Nebelwerfer der Marine Version I5 bis I7, anstelle dieser werden die alten Army Nebelbecher verwendet. CIP’s werden für ODS ebenfalls nicht verwendet.

WANNE:
Am Heck müssen zunächst die Ösen links und rechts an Teil A24 aufgebohrt werden. Der undefinierbare Klumpen A7 soll den Abschlepphaken darstellen, ist aber nicht einmal entfernt ähnlich und kann ebenfalls nur ersetzt werden. Ich habe hier ein ähnliches Teil aus der Restekiste verwendet. A9 und A10 sind Halterungen für eine EAPU am Heck und sollten ersetzt werden. Ich habe diese Halterungen aus Plastikmaterial neu hergestellt. DRAGON hat die Panzerung der Rückleuchten C10 als separate Teile dargestellt. Diese sollten von innen heraus dünner geschliffen werden und das rechte Teilmuss einen zweiten Durchbruch auf der Oberseite erhalten.
Unter dem Auspuff-Gräting muss eine Abschlussleiste ergänzt werden. Über dem Gräting habe ich zwei Hubösen ergänzt aber auf die Verwendung des Schnorchels verzichtet.
Ich habe auf den Bau der Inneneinrichtung der Wanne und des Turmes verzichtet. Diese ist  nicht sichtbar und daher fĂĽr mich nicht von Belang. Der Zusammenbau der Wanne ist entsprechend zĂĽgig erledigt. Die Schwingarme der Laufrollen sind an die Wanne angegossen, allerdings musste an den Laufrollen wieder sehr viel ĂĽberschĂĽssiges Gussmaterial entfernt werden. Die Kettentreibräder C4/ C5 habe ich mit je vier Bohrungen versehen. An der Oberwanne muss unbedingt an der linken Seite ein Notaus-Griff  ergänzt werden. Dazu muss vorher ein quadratischer Einschnitt gemacht und dann der Griff eingesetzt werden. Die Aufstiegshilfe A11 ist zu weit hinten platziert und wurde weiter nach vorne gesetzt. Ich habe den BĂĽgel durch einen MetallbĂĽgel ersetzt. Rechts neben der Fahrerluke A18, vor dem EinfĂĽllstutzen, habe ich einen Anschlag fĂĽr die Luke ergänzt. Die Sichtblöcke der Fahrerluke habe ich durch klares, gefärbtes Plastikmaterial verschlossen.
Grundsätzlich detailliere ich bei allen Abrams Bausätzen die Lagerung und Federung der vorderen Schutzbleche. Ich habe hier die L-förmigen Federn und Widerlager ergänzt. Die neueren M1 haben auf den Schutzblechen außerdem meist eine X-förmige Gravur, diese ist zwar üblich aber nicht unbedingt notwendig. Ich habe daher darauf verzichtet diese nachzugravieren. Nachdem Ober- und Unterwanne zusammengeklebt sind muss noch die Gravur an der Front verspachtelt werden. Diese ist zu grob ausgefallen. Auch an der Vorderwanne habe ich die Ösen aufgebohrt.
Ich habe die Ketten erst ganz zuletzt aufgezogen und konnte daher bereits jetzt die seitlichen Panzerplatten ansetzten; leider stellt sich dabei heraus, dass die Oberwanne ziemlich „durchhängt“ und einige Anpassungsarbeiten nötig sind. Die Panzerplatten erhalten abschließend Detaillierungen aus Plastikstreifen. Hier habe ich die Abdichtungen zur Wanne und die Halterungen im Frontbereich ergänzt sowie die Anschläge vorne auf den Panzerplatten durch U-Profile ersetzt.

TURM:
Auch hier habe ich auf den Innenausbau verzichtet. Die Hauptschalen, Teile B1 und B2, passen sehr schlecht zusammen, ich musste viel nachspachteln und anpassen. An den seitlichen Staukörben F54/F55 habe ich die vorderen Ablagen ergänzt und die Deckel F42/ F43 durch Griffe aus Metalldraht detailliert. Auf dem Turmdach selber habe ich die Zuleitung zur EAPU ergänzt und die Armierung der Leitungen sowohl hinter der Ladeschützenluke als auch an den Austritten links und rechts des Turmes überarbeitet. Die Austritte erhalten jeweils ein kleines Dach. Der Bereich hinter dem Ladeschützen sollte neu aufgebaut werden. Die EAPU Verbindung selber ist ein Abguss des Teiles von ITALERI. Die Ladeschützenluke erhält einen Bügelgriff aus Draht, einen Verschluss vorne und ein Widerlager links. An der Kommandantenstation habe ich links und rechts Durchbrüche aufgebohrt und drei Hubösen aus Draht ergänzt. Am Cal. 50.MG habe ich noch eine Zuleitung aus dünnen Draht angebracht. Die Teile F36 und F48 habe ich nicht verwendet.
Die Schleppseile wurden von den Angüssen gesäubert und die Lager am Turm durch Metallstifte in L-Form ersetzt. Die Abweiser vor den Seilen müssen neu gestaltet werden da die Form falsch ist.
Leider ist der Turmkorb sehr verzogen und an den vielen Angusstellen stark bruchgefährdet. Ich habe daher die Bügel aus Metalldraht neu aufgebaut. Die Abschlussleiste F14 ist sehr unglücklich horizontal getrennt und muss in jedem Fall deutlich überarbeitet werden. Die Teile F37/ F38 sitzen zu nahe am Turm und müssen unterfüttert werden damit der Turmkorb nicht aus der Flucht gerät.
Anstelle der 120mm Kanone von DRAGON habe ich ein Alurohr von BARREL DEPOT verwendet. Falls die DRAGON Teile verwendet werden, mĂĽsste aber auf jeden Fall der Richtspiegel F40 ĂĽberarbeitet werden. Der Rohrdurchmesser ist zu klein.
Abschließend habe ich die Ketten aufgezogen. Ich habe hier glücklicherweise noch auf einen Satz von TRUMPETER Einzelgliederketten zurückgreifen können. Die Teile von DRAGON sind kaum zu gebrauchen, sie haben deutliche Angüsse und sehr viel Überschussmaterial. Die Bemalung erfolgte in MODEL MASTER US Army/ Marines Sand #2136. Nach einem leichten Wash aus stark verdünntem Schwarz habe ich dann mehrere Trockenmal-Sitzungen zuerst mit HUMBROL 147 und dann wieder mit der Originalfarbe durchgeführt. Der Panzer sollte allerdings deutlich die Verschmutzung durch den Russ der brennenden Ölquellen zeigen. Ich habe den Bausatz mit Ausrüstungsgegenständen beladen, zum größten Teil aus dem neuen Zubehörset von TAMIYA und LEGENDS. Alle aufgehängten Teile erhielten Gurte aus Kreppband.
Mein Modell hat den Namen „Toadster“, es entstand im Rahmen einer Campaign von Armorama und soll eben kein spezifisches, aber ein typisches Fahrzeug der Operation „Desert Storm“ darstellen.

QUELLEN:
DAS INTERNET
VERLINDEN Warmachines No.6
CONCORD PUBLICATIONS – Walter Böhm – M1A1/A2 Abrams – ISBN 962-361-638-4
SQUADRON/ SIGNAL Publications – M1 Abrams in action – ISBN 0-89747-222-5

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