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M1A1HA mit Minenpflug

Dieser Bausatz von TRUMPETER ist der erste den ich von dieser Firma erstanden habe und ich war gespannt auf den Inhalt und die Qualität der Teile.
Beim Öffnen der Schachtel war ich positiv überrascht über die Gussqualität. Viele osteuropäische Produkte sind hier wesentlich schlechter!

WANNE:
TRUMPETER bietet die Option neben den üblichen Vinyl Ketten auch einzelne Kettenglieder und Segmente zu verwenden. Die separat gespritzten Teile sind von guter Qualität und sollten eigentlich den Vinyl Ketten vorgezogen werden.
Da ich jedoch das Fahrwerk ein-, bzw. ausgefedert darstellen wollte habe ich darauf verzichtet, da die vorgefertigten Segmentteile eventuell nicht passen könnten. Wer hier nicht sparen möchte sollte auf die hervorragenden Ketten von AFV-CLUB zurückgreifen.
Der erste Bauabschnitt ist wie immer das Fahrwerk. In meinem Falle leicht modifiziert um die Belastung durch den Minenpflug darzustellen. Die Laufräder könnten nach Ansicht diverser Kollegen besser sein und mĂĽssten gegen eine neuere Version ausgetauscht werden. Hierzu sollen die des DRAGON Kits geeignet sein. Ich habe darauf verzichtet, da ich der Meinung bin, dass dieses nicht so entscheidend fĂĽr das Aussehen des Bausatzes ist.
Da die Befestigung der Räder auf den Achsen mit Polykappen erfolgt, ist es nicht sinnvoll hier schon eine Bemalung am Spritzling vorzunehmen, die Farbe der Kappen wird beim Aufsetzten abplatzen.
Bauschritt 6 ist der Heck/ Auspuffbereich. Hier habe ich einen fehlenden Steg des Auspuffgrätings, unter Teil #C67 und eine etwas weiter dahinter liegende Lippe noch hinzugefügt. Die Bilder mögen hier für sich sprechen. Da diese Teile bei jedem M1 von TAMIYA und TRUMPETER fehlen habe ich für den Gräting einen Ziehstempel angefertigt, den ich bei jedem weiteren M1 als Vorlage verwenden werde. Ausserdem werden die „Nasen“ oben an Teil C67 entfernt und durch kleine Ösen aus Draht ersetzt.
Die Rückleuchteneinheiten C38/ C39 wurden zusätzlich bearbeitet, hierzu wurde die Nut weiter ausgefräst. Der vorhandene Ausschnitt ist zu klein. Ausserdem wurde eine Zuleitung zur rechten Leuchte C38 angefertigt.
Die APU Teile #D9-D14 wurden nicht erwendet da diese nicht zu einem M1A1HA passen!
Im Schritt 7 werden Teile des Schnorchelkits gebaut. Diesen habe ich nicht verwendet. Im anschliessenden Bauabschnitt 8 wird die Front gefertigt, hier müssen an den Teilen C21 und C22 zuerst die angegossenen Federelemente entfernt und anschliessend aus Messingdraht neu aufgebaut werden. Dazu ist es auch notwendig die Widerlager aus Metallfolie herzustellen. Detailfotos geben hier Auskunft. Auf den Fahrlichtbügeln C34/ 35 können noch zwei Bolzenköpfe ergänzt werden. An der Fahrerluke C55 habe ich noch die Scheibenwischer für die Optik aus schmalen Profilen ergänzt.

TURM:
Als nächste Änderung habe ich am .50Cal. des Kommandantenturmes (CWS) noch einige Ergänzungen und eine Zuleitung angebracht. Teil F12 erfuhr hierbei eine gründliche Überarbeitung. In diesem Zusammenhang habe ich die gesamte CWS überarbeitet. An den Teilen F2 und F3 ist der hintere Bereich am inneren Rand nach Vorbildfotos abzuschrägen. Das Periskop an Teil F9 wurde mit einer Ummantelung versehen und die seitlichen Löcher zwischen den Periskopen aufgebohrt. Teil F1 erhielt seitlich eine Alternativbefestigung zur Steuerung durch den Kommandanten und wurde leicht nach aussen versetzt neu positioniert. Am Visier des Ladeschützen (GPS) wurden Zugösen ergänzt. Darüberhinaus habe ich die Griffe der Staukisten durch Drahtgriffe ersetzt und noch je zwei Zurrösen an den vorderen Ablageflächen dieser ergänzt. Hiermit werden die üblicherweise mitgeführten zusätzlichen Munitionsbehälter der MG verzurrt. Teil F22, die Verbindung zur APU im Turmkorb wurde neu aufgebaut, es handelt sich hier um ein aus zwei Hälften bestehendes Teil, nicht um einen Block wie dargestellt. Ausserdem ist es nötig eine Verbindung zu dem Kabelkanal auf dem Turmdach und dessen Verbindungsstelle darzustellen. Hierzu reicht ein dreieckiges Profil und einige Plattenprofile aus.
Für die Ladeschützenluke muss noch ein Widerlager auf dem Turmdach scratch nach Vorbildfotos gebaut werden, dieses Teil fehlt leider völlig. An der Luke selber sind ebenso nach Vorbildfotos noch einige Verschlüsse und der Handgriff zu ergänzen. Die Kommandantenluke erhält noch eine „Nase“ im vorderen Rand von Teil F7.
Die Nebelbecher sind leider unbrauchbar und müssen neu aufgebaut werden. Die Modelldarstellung ist leider doch sehr weit von der Realität entfernt. Dadurch müssen auch die Behälter der Nebelkerzen C44 weiter nach vorne positioniert werden. Ausserdem sollten die Enden der Kabelkanäle über den Turmrand hinaus an den Nebelwerfern erweitert werden. Wer möchte kann eine Verkabelung der Nebelwerferanlage nachbauen, ich habe darauf verzichtet.
An den Schleppkabeln D2 habe ich die Hakendarstellungen entfernt und aus Bleifolie, bzw. die vorderen T-förmigen Befestigungen aus Plastikprofilen neu aufgebaut.
Die 120mm Kanone erhielt einen neu aufgebauten Richtspiegel. Das Rohr C41 des festeingebauten MG und die Hubösen am Profil D1 wurden ebenfalls aufgebohrt.Am 7.62 MG des Ladeschützen wurden die Handgriffe neu aus Draht und Kunststoff aufgebaut und eine Kabelverbindung ergänzt.
An Teil C58 habe ich noch einen Griff zur Fixierung ergänzt.
Abschliessend wurde die APU neu aufgebaut. Hierzu sind Klappen anzubrigen, Griffe anzufertigen und zwei Ösen zu ergänzen. Auch hier sei auf Vorbildfotos verwiesen. Die als „Tool Box“ bezeichnete Einheit aus den Teilen F20 bis F26 ist leider nur eine nicht akzeptable, grobe Wiedergabe der APU.
Der Zusammenbau des M1A1HA ist damit eigentlich abgeschlossen.

MINENPFLUG:
Nun folgt also der Minenpflug, TRUMPETER bietet hier mehrere Möglichkeiten, zusammengelegt und auseinandergefaltet sowie frühe „Gulf War“ und späte Version.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass der Minenpflug sich nicht von selber aufklappt, die Teile E19/20 E10/11 also nicht in geöffneter Variante zu bauen sind. Nur durch den Druck des weggeräumten Erdreiches klappt dieser auf und dann ebenso wieder zu!
Die frühe Version ist heute noch genauso wie die spätere im Einsatz, beim USMC habe ich nur frühe Versionen erkennen können und habe daher eine solche gebaut.
Ich habe die mittlere Kette mit den Teilen E4 und E6 nicht verwendet, da diese wie auf vielen Fotos zu sehen ist meist weggelassen wird. Der Minenpflug selber kann nach der Bauanleitung zusammengebaut werden, hat aber leider einiges an Versatz.
Bei der Verkabelung ist darauf zu achten, dass das der Vinylschlauch durch die linke Periskopöffnung der Fahrerluke hindurchgeführt werden muss! Diese Öffnung ist dann nicht belegt.
Auch wenn dieser Baubericht ziemlich umfangreich ausgefallen ist, so muss doch gesagt werden, dass der TRUMPETER M1 ein sehr ansehnliches Modell, auch ohne einen Grossteil dieser Massnahmen und insgesamt empfehlenswert ist.

QUELLEN:

DAS INTERNET
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CONCORD PUBLICATIONS – Walter Böhm – M1A1/A2 Abrams – ISBN 962-361-638-4
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