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HELLER AMX30/105

Moderne französiche Panzer sind immer noch eher selten auf Ausstellungen oder in Sammlungen zu finden.
Der einzige Grossserienhersteller ist nach wie vor die Firma HELLER aus Frankreich. Der folgende Artikel befasst sich mit dem Bau dieses leider nicht mehr ganz zeitgemässen Kits. Ich habe versucht das Bestmögliche aus dem vorhandenen Bausatz herauszuholen, ohne jedoch auf teure Zurüstsätze zurückzugreifen.

Zuerst: die Besatzung ist in etwa das Schlechteste was ich je gesehen habe, ab in den Müll damit!
Die Wanne besteht auf vier Teilen, diese passen einigermassen gut zusammen aber ich empfehle den grosszügigen Gebrauch von Klebstoff um hier die notwendige Festigkeit zu erzielen. Ebenso ist mit der Aufhängung zu verfahren. Viel Klebstoff verwenden um eine ausreichende Festigkeit der Teile während und nach dem Zusammenbau sicherzustellen! Die Laufräder sind etwas unscharf im Finish, allerdings ist das auch vom ganzen Bausatz zu sagen. Auch hier gilt: Viel Klebstoff und ausreichend durchtrocknen lassen, da die Teile sich sonst leicht wieder lösen können.
Die Oberwanne muss sorgfältig mit der Unterwanne geklebt werden, da diese meist leicht verzogen ist. Abhilfe schafft hier nur VORSICHTIGES biegen in heissem Wasser und eben feste Fixierung auf der Unterwanne. Vorher sollten darum auch keinerlei Arbeiten an der Oberwanne ausgeführt werden.
Zubehörteile für die Wanne sind reichlich vorhanden, aber leider nur teilweise zu gebrauchen. Die Abschleppseile sind ebenso wie die Figuren zu behandeln: weg damit! Ich habe die Seile durch gedrehte Litze von ACCURATE ARMOUR, auf die entsprechende Länge gekürzt, ersetzt.
Das auf der Bugplatte befestigte Kabel wird auf der linken Seite von einer Klammer gehalten, Ich habe diese scratch gebaut. Die doppelten Fahrscheinwerfer werden nicht verwendet. Links ist lediglich ein einzelner Scheinwerfer anzubringen, rechts wird dieser noch von einem Nachtlicht flankiert. Anschliessend sind die Schutzbügel anzubringen: auch wenn diese an keiner Stelle der Anleitung erwähnt werden...
Die meisten Werkzeuge sind ähnlich wie die Abschleppseile zu behandeln.... Glücklicherweise sind die Werkzeuge der linken Seite meist nicht am Fahrzeug angebracht, es reicht also lediglich die Befestigungen nachzubilden, die Werkzeuge brauchten nicht verwendet zu werden.
Die Wannenrückseite stellt ein frühes Baulos dar. Die Werkzeuge hier sind von besserer Qualität und daher brachte ich diese an. Die quadratische Box auf der rechten Seite bedarf zur Detaillierung eines Kabels das sich recht einfach anbringen lässt. Lediglich zwei Löcher bohren und Klingeldraht verwenden. Die beiligenden Fotoätzteile für die Auspufftöpfe sind von guter Qualität und sinnvoll an dieser Stelle. Die Auspufftöpfe selber sind einigermassen aufwendig zu bemalen um realistischen Verschleiss darzustellen. Zuerst ist Metall und Rostfarbe aufzutragen und anschliessend ein leichter, nicht deckender Überzug der passenden Tarnfarbe.
Abschliessend erhält die Wanne links hinter dem Fahrerplatz noch einen Zuggriff und das dahinterliegende Rohr wird aufgebohrt.
Als nächstes nehmen wir uns den Turm vor.
Zuerst ist der Turmkorb zu kürzen. Auf beiden Seiten hat HELLER sechs Stege dargestellt. Die Produktionsmodelle haben jedoch nur fünf! Ich habe daher die jeweils ersten Sektionen der Teile #83 und #84 gekürzt. Um einen sicheren Halt zu gewährleisten ist es unbedingt erforderlich, die nur angedeuteten Befestigungspunkte der Stege aufzubohren und abschliessend mit reichlich Kleber zu sichern, es muss auch hier reichlich und vorsichtig gebogen und geschmirgelt werden! Die Riemenbefestigungen des Turmes und des Korbes sind nicht vorhanden und müssen selbst gebaut werden. Tatsächlich ist dies relativ einfach, jedoch eine Fleissarbeit. Ich habe hierzu je fünf Befestigungspunkte aus Stahldraht in U-Form gebogen hergestellt, und durch Bohrungen am Turm befestigt. Anschliessend sind die ledernen Befestigungsbänder zu imitieren. Hier hat sich TESA KREPP bewährt. auf Länge und Breite zurechtgeschnitten hat es nach dem Bemalen eine ziemlich authentische Oberfläche. Die Verarbeitung ist ebenfalls sehr angenehm da es sich um Klebeband handelt also weder Abbindezeiten anfallen und noch lange nachgearbeitet werden kann.
Neben einigen anderen kleineren Arbeiten am Turm wurden die Halterungen der Teile #141 am Turm nachgebarbeitet um eine realistischere Form zu erzielen. Die Peilstäbe wurden nicht angebracht, da diese oft um nicht verloren zu gehen, am Fahrzeug nicht mitgeführt werden. An den Ausblickköpfen des Entfernungsmessers wurden je zwei kurze Rohrstücke angefügt deren Funktion mir nicht bekannt ist, diese Teile sind jedoch auf nahezu jedem Foto zu erkennen. Die Nebelbecher wurden aufgebohrt und die Lederabdeckung der Kanonenblende aus Papiertaschentuch, welches in Weissleim (PONAL, verdünnt mit Wasser) getaucht wurde, dargestellt.
Das Teil #155 kann als Formvorlage verwendet werden. Der Suchscheinwerfer des Kommandanten wurde ebenfalls detailliert und mit Kabelanschlüssen versehen. Die Hubösen sind nachzuarbeiten und teilweise durch Drahtbügel zu erstezen. Ein Anschluss für den Hauptscheinwerfer muss auf der linken Seite des Turmes, unmittelbar vor dem Turmkorb angebracht werden.
Abschliessend wurde das Modell im aktuellen NATO Dreifarbschema bemalt. Wie mir schon von Anfang an klar war, würden die Ketten,da aus Gummi, nicht zu verbessern sein. In der Zwischenzeit gibt es hier Resinteile von Creation Phebus aus Frankreich. Ich habe also nicht zuviel Zeit mit den Ketten verbracht. Diese müssen nur etwas gekürzt und mit Rost und Metallfarbe bemalt werden.
Um diese Schwäche des Bausatzes zu kaschieren, habe ich das Fahrzeug im Schlamm versinken zu lassen. Das Resultat ist auf den Fotos zu sehen. Ich verwendete keinerlei Decals, da diese durch die Verschmutzung sowieso nicht zu sehen sind.

Quellen
DAS INTERNET

 

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