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M60 Umbau
Der M60 war keine komplette Neuentwicklung, sondern basierte im wesentlichen auf dem M48. Wie der M48 hatte auch der M60 einen runden
Turm, jedoch mit kleinen Änderungen im Heckbereich, einer 105mm Kanone und einer neuen Kommandantenkuppel M19. Die Wanne und die Laufräder wurden ebenfalls überarbeitet. Die Laufräder des M60 waren aus
Aluminium um Gewicht zu reduzieren. Es kam erstmals ein Dieselmotor in der nunmehr eckigen Wanne zum Einsatz. Der Turm ist ein Umbausatz von der inzwischen nicht mehr existenten Firma PEDDINGHAUS. Die Wanne
stammt von einem TAMIYA Bausatz. In meinem Fall von einem sehr alten, damals noch motorisierten Bausatz. Ich hatte diesen Umbau bereits fertig gebaut und wollte das Modell auf den aktuellen Stand meiner Technik
bringen. Hierzu musste einiges nachgearbeitet werden. Besonders Vorteilhaft haben sich die Ketten von der Firma AFV-Club ausgewirkt. Beginnend am Heck habe ich zuerst die nur rudimentär dargestellten
RĂĽckleuchten entfernt und durch solche aus einem M48 Bausatz ersetzt. Die ZuggangstĂĽren zum Motorraum wurden durch zwei Griffe und zwei Scharniere weiter detailliert. Abschliessend wurden die seitlichen
Schmutzabweiser ergänzt und die kleinen Halterungen auf den Kettenschutzblechen entfernt. Im Zuge dieser Arbeiten wurden dann ebenfalls die Hubösen am Motordeck des Bausatzes durch die eines M48 Bausatzes ersetzt.
Die Behälter auf den Kettenschutzblechen erhielten Griffe aus einem alten M47 Bausatz von ITALERI. Die Front wurde durch neue Notfallgriffe verbessert. Der „Plastikklumpen“ wurde entfernt und erst nachdem er
neu geformt, mit Bleifolie detaillert und Griffen versehen wurde wieder angeklebt. Die frĂĽhen M60 waren noch nicht mit einer Bilgepumpe ausgerĂĽstet. Ich habe also auf das rechts von der Fahrerluke sichtbare
Rohr verzichtet. Anschliessend wurden die Abdeckungen für die Verkabelungen der Beleuchtungsanlage links und rechts der Kettenschutzbleche angebracht. Hierzu habe ich zwei V-förmige Stücke aus Bleifolie
hergestellt und angebracht. An den Schutzbügeln der Lampen mussten noch zwei zusätzlich Stützen angebracht werden. Die letzten Änderungen an der Wanne betrafen die Stossdämpfer, der M60 hatte nur zwei
Dämpfer pro Seite, also mussten diese am zweiten Tragarm entfernt werden. Ebenso wurden die grossen Ösen an der Wanne zwischen den kleinen Kettenrücklaufrollen entfernt. Die Rollen selber wurden durch besser
detailliertere aus einem ACADEMY Bausatz ersetzt. Abschliessend wurden noch die Antriebsräder durch besser detailliertere ersetzt. Der PEDDINGAUS Turm ist zwar ein alter Resin Umbausatz aus den 80’er
Jahren, aber er ermöglicht nach wie vor eine gute Darstellung des M60 Turmes. Der Bausatz beinhaltete einige Weissmetallteile für den Turmkorb, die Kanone und die Luken. Ich habe die Halterungen für den VSS-2
Scheinwerfer am Heck des Turmes ergänzt und diesen dort angebracht. Dadurch waren aber die Halterungen für den Scheinwerfer an der Kanonenblende sichtbar. Ich habe hier wieder Teile eines M60 Bausatztes verwendet.
Die einzige weitere Verbesserung am Turm war das Anbringen der dritten Huböse am Heck der Kommandantenkuppel. An der Kuppel selber ist eine Platte links vom Kommandanten zu sehen, diese wurde an den
ersten 300 Fahrzeugen an die Kuppel geschweisst um ein zusätzliches .50cal 2 MG anzubringen. Das dargestellte Periskop ist ebenfalls für frühe Fahrzeuge korrekt. Die Besatzung entstammt im
wesentlichen wieder einem M48 Bausatz, ich habe lediglich die Helm-Mikrofone ergänzt und die Arme des Kommandanten ausgetauscht. Die Markierung der frühen M60 war eher unauffällig, wie bei meinem Bausatz. Es
gibt aber auch die Möglichkeit buntere Varianten, wie im “M60 in action” Heft gezeigt, darzustellen.
Quellen : DAS INTERNET
Michael Green, Greg Stewart - CONCORD Publications - M60 ISBN 962-361-028-9 SQUADRON SIGNAL Publications - M60 Patton in action ISBN 0-89747-176-8 FRANCOIS VERLINDEN - Warmachines M60
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